105 Schüler und Schülerinnen konnten ihr Abschlusszeugnis entgegennehmen.
Am 22. Juli 2016 fand im Palatin in Wiesloch die diesjährige Abschlussfeier der Zehntklässler der Bertha-Benz-Realschule statt. Die Ersten auf der Bühne waren die Schülerinnen und Schüler der Schulband „The Red Caps“, die alle anwesenden Gäste im Saal mit zwei Stücken begrüßten. Das Moderatorenteam, in diesem Jahr bestehend aus Mara Gruber (10a) und Luca Presser (10c), schloss sich dem musikalischen Empfang an und hieß alle Absolventen, Eltern, Schulleiterin Ulrike Freiling und das Lehrerkollegium sowie den Bürgermeister der Stadt Wiesloch, Ludwig Sauer, herzlich Willkommen.
In ihrer Rede erzählte die Schulleiterin Ulrike Freiling von einem Pinguin, der auf den ersten Blick – zwar in Smoking – jedoch mit seinen kleinen Flügeln, der bedenklichen Taille und dem seltsamen Gang eine Fehlkonstruktion darstelle. Bei genauerer Betrachtung fiele allerdings auf, dass er in seinem Element, dem Wasser, ein wahrer Meister sei – ein starker Typ, der seine Stärken kennt und nutzt. 105 starke Typen sollten an diesem Abend verabschiedet werden. Hierunter Einige schlau wie ein Fuchs. Andere stark wie ein Bär oder Dritte schnell wie eine Gazelle. In den vergangenen Jahren an der BBR wurden den Schülerinnen und Schülern durch das Profil AC, die Berufsorientierung an der Realschule (BORS) oder gar viele wertvolle Gespräche mit den Lehrkräften Hilfen zur Hand gegeben, ihren eigenen Weg oder eben das eigene Element zu finden. Jetzt seien die Absolventen an der Reihe, etwas zu machen, wo sie in gutem Tempo ihre eigenen Bahnen schwimmen können. Dabei wünschte sie allen Schülerinnen und Schülern den besten Erfolg.
Auch Bürgermeister Ludwig Sauer schloss sich seiner Vorrednerin an und gratulierte den Absolventen: „Mit dem Abschluss in den Händen, werden Helden zu Legenden!“. Er nannte das Mittlere-Reife-Zeugnis eine tolle Leistung, auf die alle stolz sein können. Dabei dachte er nicht nur an die Schülerinnen und Schüler, sondern auch an deren Eltern und das Engagement des Lehrerkollegiums.
Als nächster sprach Elternvertreter Karl-Otto Hasenbein an alle Schüler und Schülerinnen sowie deren Eltern. Er blickte auf die Schullaufbahn der Absolventen zurück und stellte fest, dass hier das Gehirn nicht immer so verwendet wurde, wie es sich Lehrer oder Eltern vielleicht gewünscht hätten: Es wurden Absprachen getroffen, wer welche Hausaufgaben macht, Spickzettel geschrieben und diverse Techniken erprobt, wie man die 10. Klasse erreiche. Hier seien die Jugendlichen nun angelangt und müssten Verantwortung übernehmen für „das eigene, das einzige Leben“. Hierbei wünschte Herr Hasenbein Allen alles Gute für die Zukunft. Stellvertretend für alle 10. Klässler überreichte er Blumen zum Dank an Herrn Egolf vom Freundeskreis der BBR.
Nach den drei Glückwunsch-Reden und der Gesangsdarbietung von Yasmin Malla, die das Stück „Because of you“ darbot, waren es dieses Mal Maxi Schröder (10d) und Luca Presser (10c), die sich hinter das Mikrophon stellten, um von Seiten der Schüler „Ciao“ zu sagen. Beim Vorbereiten ihrer Rede mussten die Beiden schnell feststellen, wie schwer es fiel, hier die richtigen Worte zu finden. Seit der Einschulung in die 5. Klassen der Bertha-Benz-Realschule am 14. September 2011 verging die Zeit rasend schnell und heute hielten sie alle ihren Abschluss in den Händen, auf den sie stolz sein und mit dem sie neue Ziele ansteuern können. Mit ihrem Spruch „Wir sind am Ziel und die Lehrer am Ende“ bedankten sich Maxi und Luca stellvertretend für alle bei den Klassenlehrern Lisa Kläs (10a), Dietmar Schüßler (10b), Wolfgang Döringer (10c), Rolf Heinzerling (10d) und Regina Janda (10e).
Bevor es zum großen Moment kommen sollte, in dem die Absolventen erstmals ihre Abschlusszeugnisse in den Händen halten konnten, sangen Marsha Beß und Clara Schiere mit „The Red Caps“ das Stück „All of you“.
Nachdem die Übergabe der Abschlusszeugnisse durch die jeweiligen Klassenlehrer und Stellvertreter sowie die Schulleiterin erfolgt war und sich die Schülerinnen und Schüler mit lieben Worten und einfallsreichen Geschenken bei ihren Lehrern bedankt hatten, konnte Ulrike Freiling die diesjährigen Preisträger auf die Bühne bitten.
Preise erhielten:
Lea Ahrens (10e): Schulbeste, Klassenbeste
Saskia Blum (10a) Klassenbeste
Selina Sauer (10b) Klassenbeste
Celine Rausch (10c) Klassenbeste, Preis für besondere Leistungen im Fach BK
Saskia Rausch (10c) Klassenbeste
Maxi Schröder (10d) Klassenbeste
Lea Heinzelmann (10a) Preis für besondere Leistungen im Fach BK
Alina Knopf (10d) Preis für besondere Leistungen im Fach BK
Clara Schiere (10c) Preis für besonderes Engagement in der Schulband
Marsha Beß (10c) Preis für besonderes Engagement in der Schulband
Jan Benedikt Lang (10d) Preis für besondere Leistungen im Fach katholische Religion (gestiftet von der katholischen Pfarrgemeinde St. Augustinus in Wiesloch)
Im Anschluss an die Preisverleihung gestalteten die Schülerinnen und Schüler ein buntes Programm. Den Auftakt machte hier die 10d, die eine schöne Interpretation des „Cup Songs“ lieferte und in der erneut Yasmin Malla mit ihrem Gesang überzeugte. Nach dem Applaus für diese Darbietung blieb das Licht im Saal für einige Minuten aus: Die Schülerinnen und Schüler der Klasse 10a führten zu einem Medley aus aktuellen Pop-Songs einen „Neon-Tanz im Schwarzlicht“ auf. Etwas klassischer ging die 10c auf die Bühne, denn diese Jugendlichen wagten sich an ein Ballettstück – neu interpretiert! Für die große Unterstützung dankte Wolfgang Döringer der Choreographin dieser Ballettaufführung Berit Kerber für ihre Leistung.
Nach den Beiträgen der 10. Klassen verabschiedete Musiklehrer Thomas Schrödl die Schülerinnen Marsha Beß und Clara Schiere, die mit dem Erhalt ihrer Mittleren Reife fortan nicht mehr Teil der Band sind. Die Beiden haben in den letzten Jahren „mit tollen Stimmen vielen Menschen eine Freunde gemacht“ und so dankte ihnen Thomas Schrödl gemeinsam mit Jakob Storz mit dem Pink-Floyd-Stück „Wish you were here“. Am Ende noch einmal alle vereint, verabschiedete die Schulband zum Ausklang des Abends alle Gäste – es könnte nicht schöner passen – mit dem Lied „Fly Away“.
