Siebzehn Arbeitgeber aus der Region waren am Donnerstag zu Gast in der Bertha-Benz-Realschule, anlässlich des Tags der Berufsorientierung, außerdem die Handwerkskammer und die Agentur für Arbeit. In zwei Workshoprunden lernten die rund 250 Acht- und Neuntklässler je zwei Arbeitgeber und die entsprechenden Berufe besser kennen. Gekommen waren Vertreter von IKEA, KS Gleitlager, MLP, Palatin, PZN, Römergarten, Sparkasse, Stadtverwaltung Wiesloch, Abwasser- und Hochwasserschutzverband, Zahnarztpraxis Dr. Middendorf, Comfortho, Deutsche Vermögensberatung, Florapark, Winzergenossenschaft Winzer von Baden, Malerwerkstätten Heinrich Schmid und Heidelberger Druckmaschinen.

In den 90-minütigen Workshops ging es ganz konkret um die Ausbildungsmöglichkeiten in den Unternehmen, um Voraussetzungen, die man für die Berufe mitbringen sollte, um Arbeitszeiten, Gehaltsfragen und Aufstiegschancen. In manchen Workshops berichteten ehemalige Schüler von ihren Erfahrungen als Auszubildende, in anderen durften die Schülerinnen und Schüler selbst Hand anlegen. So wurde etwa im Berufsfeld Hotelfach das richtige Eindecken eines Tischs geübt und bei den Malern und Lackierern der Pinsel geschwungen.

Die Bertha-Benz-Realschule verfüge über ein umfassendes Programm zur Berufsorientierung, das jetzt um einen Baustein erweitert wurde, so Marc Hillenbrand, der die Berufsorientierung an der Schule leitet. Neben zwei einwöchigen Berufspraktika in Klasse 9 und einem dreitägigen Praktikum in Klasse 8 würden die Schülerinnen und Schüler in mehreren Klassenstufen, z. B. durch Bewerbungstrainings oder Besuche von Berufsmessen, auf den Einstieg in die Berufswelt vorbereitet. Der erstmals durchgeführte Tag der Berufsorientierung sei eine sinnvolle Ergänzung. Klare Botschaft an die Schüler sei immer wieder: Man muss nicht studieren, um es zu etwas zu bringen. Viele Arbeitgeber suchten gute Auszubildende und böten dementsprechend auch attraktive Bedingungen, so Hillenbrand.


Und auch für die jüngeren Schülerinnen und Schüler stand der Donnerstag ganz im Zeichen der Berufsorientierung: Die Fünft- bis Siebtklässler nahmen am Girls‘ & Boys‘ Day teil, bei dem die Kinder für einen Tag bei einem Arbeitgeber einen Beruf kennenlernen, der eher für das andere Geschlecht typisch ist.

Die Berufswelt fest im Blick – Tag der Berufsorientierung an der Bertha-Benz-Realschule