„Kind, was soll nur aus dir werden?“ Ein Klassiker, an den sich manche noch erinnern können, genauso gut wie an die verdrehten Augen, die man dabei machte. Aber es hilft ja nichts. Zu den Realitäten im Leben gehört Arbeit. Wer in ihr eine bloße Zumutung sieht, greift zu kurz. Sich jedoch bereits als Teenager für einen Beruf entscheiden zu müssen, wird von manchen als solche empfunden. Um die Herausforderung der Berufsfindung als Jugendlicher zu erleichtern, fand am 25.04.2024  an der Bertha-Benz-Realschule der Tag der Berufsorientierung statt.

Vertreter der Firmen, Behörden und Einrichtungen im Schulgarten

22 Arbeitgeber stellten dabei in jeweils zwei 90-minütigen Blöcken verschiedene Berufe ihrer Branche vor. Im Vorfeld wählten die Schülerinnen und Schüler hierfür zwei Berufe aus, für die sie sich besonders interessierten.

Dabei gingen die Präsentatoren konkret auf mehrere Facetten ihres Berufes ein. Konkret wurden unter anderem Einstellungschanchen, Voraussetzungen, Anforderungen, Aufstiegschancen und Verdienstmöglichkeiten den Schülerinnen und Schülern näher gebracht. Natürlich lässt sich allein mit der Beantwortung dieser Fragen kein Beruf ganz transparent machen. Dazu ist die Komplexität des Themas zu hoch, aber sie bietet eine geeignete Hinführung in die Berufswelt.

Eingebettet ist der Tag der Berufsorientierung in ein umfassendes Programm. Bereits in Klasse 5-7 werden die Schülerinnen und Schüler während des Boys-and-Girls-Day a das Thema herangeführt. Dabei sollen die Schülerinnen und Schüler Einblicke in Berufe erhalten, die nicht stereotypen Geschlechtszuschreibungen entsprechen. Kurz: Jungs gehen in den Kindergarten, Mädchen in die Werkstatt. Außerdem zählen zu dem Programm zwei einwöchige Berufspraktika in Klasse 9 und ein dreitägiges Praktikum in Klasse 8. So stehen die Schülerinnen und Schüler der Bertha-Benz-Realschule nicht völlig unvorbereitet vor der großen Frage, welchen Beruf sie ergreifen wollen, sofern sie sich für eine Ausbildung entscheiden.

Bereits seit 2008 gibt es mehr Ausbildungsplätze als Bewerber. Viele Betriebe suchen händeringend nach Arbeitskräften. Goldene Zeiten also für alle, die eine Ausbildung machen wollen.

Und was wird jetzt aus dem Kind? Auch wenn eine erste berufliche Entscheidung für eine Ausbildung gefallen ist, im Alter von 16-17 Jahren ist noch nichts in Stein gemeißelt. Ein anderer Beruf, Studium, Selbständigkeit, alles bleibt möglich. Die Zukunft bleibt, was sie immer war: offen.

Der besondere Dank der Bertha-Benz-Realschule geht an alle beteiligten Betriebe und Behörden, die zum Gelingen des Tages der Berufsorientierung beigetragen haben:

 

  • Palatin Kongresshotel Wiesloch
  • IKEA Walldorf
  • Wiesendanger-Bedachungen Rauenberg
  • Heidelberger Druckmaschinen AG
  • DM Drogeriemarkt
  • Sparkasse Heidelberg
  • Stadt Heidelberg
  • MLP Wiesloch
  • KS Gleitlager St. Leon-Rot
  • Polizei
  • Stadt Wiesloch
  • AFB Physiotherapieschule Mannheim
  • Lidl
  • Deutsche Vermögensberatung
  • Kindergarten St. Peter Walldorf
  • SAB Burkhardt St. Leon-RotSteuerungs-
  • ComfOrtho Fußzentrum Heidelberg
  • Tari Bikes Wiesloch
  • SAP
  • Konditorei Behr Wiesloch
  • Heinrich Schmid Maler und Lackierer
  • Dombrowski Massivhaus
  • Bundesagentur für Arbeit
Bericht zum Tag der Berufsorientierung 2024