Die diesjährige Pflichtlektüre für alle Zehntklässler in Baden-Württemberg im Fach Deutsch ist das Buch „Mano – Der Junge, der nicht wusste, wo er war“ von Anja Tuckermann. Am gestrigen Dienstag, 20. Februar besuchte die Autorin die Bertha-Benz-Realschule, um mit den Schülern über ihr Buch ins Gespräch zu kommen. Das Buch erzählt die Geschichte eines deutschen Sinto-Jungen, der KZ und Todesmarsch überlebt hat und nach Ende des zweiten Weltkriegs als Elfjähriger durch einen Zufall nach Frankreich gerät. Dort traut er sich nicht, seine wahre Identität preiszugeben, aus Angst, zurück ins KZ zu müssen. Die Handlung spiegelt eine wahre Geschichte wieder, die die Autorin in unzähligen Gesprächen mit Beteiligten sorgfältig recherchiert hat.

Bei der anderthalbstündigen Veranstaltung in der BBR las die Autorin nicht nur aus ihrem Buch, sondern erzählte auch von den vielen Begegnungen und vom Entstehungsprozess des Buchs. Die Schüler hatten anschließend Zeit, Fragen zu stellen und ihre Ausgaben signieren zu lassen. Die Kosten für die Lesung übernahm der Freundeskreis der BBR.


Autorin Tuckermann liest für 10er