Im Rahmen der Stopp-Mobbing AG fand am 10.12.20 ein Online-Training gegen Hass-Rede statt. Finanziert wurde das Seminar von „DEMOKRATIE LEBEN!“, gefördert vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend.

Da sich Mobbing in Schulen nicht mehr „nur“ auf das Schulgebäude und den Schulhof begrenzt, muss der Blick in Richtung digitaler Medien erweitert werden. Längst wird auch im Klassenchat und auf anderen sozialen Medien gemobbt. Doch wie kann man sich als Betroffener wehren oder als Zuschauer angemessen reagieren, um seine Missbilligung kundzutun?

Während des Seminars wurden mit Hilfe von Rollenspielen Hassinteraktionen simuliert.  Dabei wurde das inhaltliche Thema, hier: Homophobie, vorgegeben. Die inhaltliche „Ausschmückung“ obliegt den teilnehmenden Schülern und Schülerinnen; dadurch wird die Herangehensweise dem Peer to Peer Ansatz gerecht. Sowohl die sprachliche, als auch die kontextuelle Ausgestaltung wird von den Teilnehmer/innen bestimmt. Während des Trainings werden drei Hauptstrategien zur Umsetzung von digitaler Courage vorgestellt:

  1. Der Fokus wird auf die Angegriffenen gerichtet,
  2. die Zuschauer werden aktiviert und/oder
  3. die Angreifenden stehen im Mittelpunkt.

Jeder Teilnehmer/in wählt eine Rolle und bekommt so die Möglichkeit, eine perspektivische Erfahrung zu machen. Beim nächsten Durchgang kann eine andere Rolle eingenommen werden.

Fazit: Empathie und Perspektivwechsel werden unmittelbar greifbar. Kommunikationstechnik setzt grundsätzlich Training voraus und muss im ständigen Tun geübt werden.

Das Bundesprogramm „DEMOKRATIE LEBEN!“ unterstützt in ganz Deutschland Städte, Gemeinden und Landkreise dabei, im Rahmen von lokalen Partnerschaften für Demokratie, Handlungskonzepte zur Förderung von Demokratie und Vielfalt zu entwickeln und umzusetzen. Der Wieslocher Trägerverein „Bündnis für Demokratie und Toleranz e.V.“ hat sich zum Ziel gesetzt, „eine Brücke in unserer Gesellschaft zu bauen“ und die Schulsozialarbeit in ihrem Vorhaben unterstützt.

LOVE STORM: Online-Training gegen Hass-Rede im Rahmen der Stopp-Mobbing AG an der BBR