Wer oder was ist Amnesty international? Was sind Menschenrechte überhaupt? Für wen gelten sie? Und gelten sie überall auf der Welt?

In vielen Ländern der Welt sind die 30 Menschenrechte, die 1948 von der UN verabschiedet wurden und für alle Menschen von Geburt an gelten, leider nicht selbstverständlich. Menschenrechtsverletzungen wie grundlose Inhaftierungen, Diskriminierung und Folter sind viel zu häufig an der Tagesordnung. Ein Blick in die aktuellen Nachrichten bestätigt dies zu oft.
„Dagegen kann ich doch als Einzelner sowieso nichts ausrichten“ ist da oft eine verständliche Reaktion. Doch mit ihrem Besuch am 12.12.17 überzeugten Andreas Lubig und Stephan Brües von der Amnesty International-Gruppe Wiesloch unsere Ethikschüler der neunten Klassen vom Gegenteil.

Nachdem sie zunächst die erfolgreiche und bewegte Geschichte der Menschenrechtsorganisation Amnesty international aufgezeigt hatten, besprachen sie mit der Ethikgruppe konkrete und aktuelle Einzelfälle von Menschenrechtsverletzungen aus aller Welt. Mit ihren Ethiklehrern Frau Celic, Herrn Kamuf und Herrn Schoennerstedt wurden sie Zeuge, wie erfolgreich der alljährliche Briefmarathon der Organisation sein kann. Hierbei verfassen Schülerinnen und Schüler aus aller Welt Briefe an die schuldigen Regierungen der entsprechenden Länder und zeigen ihnen die Menschenrechtsverletzungen auf und rücken diese somit an die Weltöffentlichkeit. Dadurch konnten in der Vergangenheit zahlreiche Inhaftierte freigelassen, vor der Todesstrafe gerettet oder Haftbedingungen verbessert werden.

Nach der Theorie folgte die Praxis, in der unsere Ethikschüler zahlreiche Briefe an insgesamt sechs Regierungen unterschrieben und diese verschickten.
Es ist also doch möglich, als Einzelner gegen Menschenrechtsverletzungen vorzugehen!

Weitere Informationen zu Amnesty international und dem Briefmarathon unter: www.amnesty.de/

Amnesty International mit Briefmarathon zu Gast an der BBR